Seit vielen Jahren kennen und schätzen sich die in Frankfurt lebenden Künstlerinnen Vroni Schwegler und Maria Vogl. Erstmals stellten sie 2016 in der Bordgalerie der MS Europa gemeinsam aus.
Maria Vogl zeigt eine Auswahl neuer Arbeiten, die sie „Umblühen“ nennt. Bei den mittel- und großformatigen Bildern handelt es sich um Werke, in denen Acryl- und Ölfarbe in vielen Schichten übereinandergelegt wurde. So haben die Bilder verschiedenste Zustände durchlaufen, ehe sie ihre endgültige Form gefunden haben. Wenn Maria Vogl in früheren Serien, von Schichtungen, analog zu Erdablagerungen gesprochen hat, ist es in diesem Fall ein pflanzlich-organischer Prozess des Überwucherns und Rankens, der die Künstlerin inspiriert.
Vroni Schwegler widmet sich seit vielen Jahren dem Tierstillleben. Ihre Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken zeigen klassische Motive, wie Fische, Geflügel und Insekten. Zu ihren Arbeiten schrieb Christoph Schütte in der FAZ: „Das Mysterium des Lebens und des Todes ist Schweglers großes malerisches Thema. Es in eine Form zu bringen, die so ergreifend wie nüchtern ist, voller Neugier, Empathie und ohne jenen falschen Ton, bleibt unterdessen das Geheimnis ihrer Kunst.“
Mirjam Yvonne Vogl wird den zweiten Teil der Reise begleiten. Ihre neuen Digitaldrucke auf Acrylglas basieren auf eigenen Handzeichnungen, Radierungen und Aquarellen von Insekten und Pflanzenstrukturen. In starker Vergrößerung komponiert die Künstlerin dieses Material neu, ein Remix entsteht, das die Feinheit der ursprünglichen Zeichnung aufnimmt und im Detail erst sichtbar macht.
Text zur Ausstellung auf der MS Europa (25.7. - 28.8.2016)